Der Görlitzer Künstler Johannes Wüsten (4. Oktober 1896 – 26. April 1943) wäre am 4. Oktober 125 Jahre alt geworden.
Aus diesem Grund gibt es nun für die kommenden 4 Wochen eine kleine Ausstellung bei Emma’s Tante. Im Unverpacktladen auf der Jakobstraße 40, zeigen wir Wüstens Kupferstich „Rübezahl“ aus dem Jahr 1931.
Kurt Tucholsky schrieb 1932 in der „Weltbühne“ über den Expressionisten Wüsten, der die „Hamburgische Sezession“ mitbegründete: „Der Mann verdient bekannter zu sein, als er ist – in dem steckt etwas.“
Nach seiner Flucht aus dem faschistischen Deutschland, verkehrte Wüsten mit Anna Seghers (Paris) und Ernst Bloch (Prag) und schrieb bzw. zeichnete aus dem Exil für unterschiedliche Zeitschriften, die im Deutschen Reich (u.a. A-I-Z) verboten waren.
Nachdem ihm der Volksgerichtshof in Berlin seine künstlerischen Tätigkeiten als „Vorbereitung zum Hochverrat“ ausgelegte, wurde Wüsten zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er starb kurze Zeit später im Gefängnis Brandenburg an offener Tuberkulose.
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125 Jahre Johannes Wüsten
(20.09.21 – 11.10.21)
Emma’s Tante
Jakobstraße 40
02826 Görlitz
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